BKM Energieberater-Bochum Inh. Arnold Kath
Die energiebedingten CO2-Emissionen sind nach Abschätzung der AGEB mit 0,7 % deutlich schwächer gestiegen als der Energieverbrauch. Die Minderung der CO2-Emissionen durch den Verbrauchsrückgang bei Stein- und Braunkohle lag unter dem Zuwachs durch den höheren Erdgas- und Mineralölverbrauch. Bereinigt um den Witterungseinfluss und den Schalttag beträgt die Zunahme beim CO2-Ausstoß 0,3 %.
Der Mineralölverbrauch lag 2016 mit einem Zuwachs von 1,5 % etwas höher als im Vorjahr. Der Verbrauch betrug insgesamt 4550 PJ. Der Erdgasverbrauch erhöhte sich um 9,5 % auf 3022 PJ. Ursachen des Verbrauchsanstiegs waren die vor allem im letzten Quartal kühlere Witterung sowie der Mehreinsatz von Erdgas zur Stromerzeugung.
Der Verbrauch an Steinkohle sank um 5,1 % auf 1630 PJ. Dabei verringerte sich der Einsatz in Kraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung um 5,2 %. Der Einsatz von Koks und Kohle in der deutschen Stahlindustrie ging um 4,9 % zurück. Der Verbrauch an Braunkohle sank um 2,8 % und erreichte eine Höhe von 1522 PJ.
Bei der Kernenergie gab es ein Minus von 7,8 % gegenüber dem Vorjahr, was auf mehrere planmäßige Kraftwerksrevisionen und die Außerbetriebnahme des Kraftwerks Grafenrheinfeld Mitte 2015 zurückzuführen ist.
mit freundlicher Unterstützung von Gebäude Energie Berater